JerusalemFelsendom1

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Jerusalem intensiv,
mit Masada und Totem Meer

6. - 10. Oktober 2024 (So - Do)
7 - 12 Teilnehmer

Ihr Mentor: Prof. Dr. Sergiusz Michalski

Reisepreis 2.780 / CHF 2.780
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage

 

Buchung

 

Wir bieten erst im Herbst 2024 wieder eine Reise nach Israel an, hoffen aber alle auf eine baldige Lösung des aktuellen Konflikts.

Sollte sich vor Reisebeginn - und dies trifft auf alle unsere Reisen zu - zeigen, dass keine entspannte, sichere Reise möglich sein wird, werden wir selbstveständlich die Reise absagen und bereits geleistete Zahlungen rückerstatten.

 

In den Gassen der Altstadt von Jerusalem begegnen wir orthodoxen Juden und Franziskanermönchen, während vom Minarett der Muezzin zum Gebet ruft. Der Wirt des Restaurants, in das wir uns mittags zurückziehen, ist evangelisch-lutherischer Konfession, der Hotelier nebenan Muslim, der Vermieter in beiden Fällen die griechisch-orthodoxe Kirche. Von der ersten Sekunde an ist man fasziniert von dem engen Miteinander der Religionen und vom Genius des Ortes, an dem sich heiligste Stätten des Judentums, des Christentums und des Islams befinden.   

JerusalemOrthodoxe1Prof. Michalski ist mit seinem profunden Wissen Ihr perfekter Begleiter in dieser Stadt, die Schritt auf Tritt Geschichte atmet: von biblischen Zeiten und römisch-byzantinischer Herrschaft über Eroberungskriege der Araber und Kreuzritter, Mameluken, Osmanen und Engländer bis zur Gründung des Staates Israel und unserer heutigen Zeit. Er wird Sie zur Klagemauer, zur Grabeskirche und zum Felsendom geleiten, den Garten Gethsemane und viele versteckte Winkel innerhalb der Stadtmauern zeigen, Sie im Israel-Museum führen und mit Ihnen durch die moderne Stadt fahren. An einem Exkursionstag reisen wir zur imposanten Bergfestung Masada (Auffahrt mit der Seilbahn) und ans Tote Meer (mit Möglichkeit für ein Bad im Salzwasser 390 Meter unter dem Meeresspiegel). So werden Sie intensiv Kunst, Kultur und Religion in Geschichte und Gegenwart erleben.

Anregende Gespräche in abendlicher Runde werden ihren Teil dazu beitragen, dass diese Reise lange nachklingt und Ihnen auch neue Gedanken eröffnet.

 

Reiseprogramm

Sonntag, 8. Oktober

Jerusalem YMCA (5503231654)In Jerusalem erwarten Sie Ihre Räume im ***** Hotel The Inbal. Das das 1982 nach Entwurf des israelischen Architekten Yaakov Rechter errichtete Hotel in Westjerusalem verfügt über das koschere Gourmetrestaurant 02, ein weitläufiges, 24 Stunden geöffnetes Fitnesscenter mit Spa sowie einen im Winter beheizten Außenpool von halber Olympialänge mit Blick auf die Altstadt von Jerusalem.

Am späteren Nachmittag fährt Prof. Michalski mit Ihnen hinauf auf ein Wahrzeichen Jerusalems, den Turm auf dem Grund des heutigen Hotels Three Arches, von dem aus man einen prachtvollen Blick auf Jerusalem hat. Das Hotel wurde 1933 nach Plänen von Arthur Loomis Harmon errichtet, dessen Architekurbüro Shreve, Lamb & Harmon wenige Jahre zuvor das Empire State Building erbaut hatte, und diente von Anbeginn an als Niederlassung des YMCA in Jerusalem.

Im Anschluss brechen wir zu einem ersten Rundgang auf.
Wir betreten die Altstadt durch das Jaffator, hinter dem das christliche und das armenische Viertel beginnen. Auch wenn der Anteil der jüdischen Bevölkerung in Jerusalem etwa zwei Drittel, der Muslime knapp ein Drittel und der Christen nur etwa zwei Prozent ausmachen, so befinden sich doch deutlich über zwei Drittel des Grundbesitzes in christlicher Hand.

JerusalemKlagemauer1Wir tauchen ein in die Souks und nehmen unseren Weg auf flachen Rampen zwischen malerischen Ständen und kleinen Geschäften bis zur Klagemauer. Die heiligste Stätte des Judentums ist ein Teil der Stützmauer des Tempelbergs, die von Herodes während der Erweiterung der Anlage um den Tempel Salomons errichtet wurde. Nach der Zerstörung des Tempels 70 n. Chr. durch die Römer verblieb den Juden nur diese Erinnerungsstätte an ihr wichtigstes Heiligtum, dessen Verlust sie hier beklagen.

Am Abend speisen wir in Katy's Restaurant, wo exzellente französische Küche gekonnt mit lokalen Einflüssen verschmolzen werden.

 

Montag, 9. Oktober

JerusalemGrabeskirche1Wer möchte, kommt heute morgen vor dem Frühstück und vor dem Ansturm der Pilger mit uns zur Grabeskirche, dem Ort der Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung Christi. Hier wurden seit der ersten Kirchengründung unter Kaiser Konstantin zahlreiche Neu- und Umbauten errichtet. Sechs christliche Konfessionen sind in der Grabeskirche vertreten: Armenier, Griechisch-Orthodoxe, Katholiken, Äthiopier, Kopten und Syrisch-Orthodoxe.

Nach dem späten Frühstück begeben wir uns zum Garten Gethsemane am Fuße des Ölbergs, in den sich Jesus nach dem Letzen Abendmahl zum Gebet zurückzog (der vermutet exakte Ort wird heute in der Kirche der Nationen verehrt). Hier und im Joschafattal, das als bevorzugte Grablege der Juden gilt, besuchen wir die russisch-orthodoxe Maria-Magdalena-Kirche, das Mariengrab und das Grab des Zaccharias.

Von dort gelangen wir zum Löwentor und in die dahinter beginnende Via Dolorosa. Der Verlauf des Leidenswegs Christi zwischen dem Amtssitz von Pontius Pilatus und der Grabeskirche variierte während der letzten 2000 Jahre aufgrund der verschiedenen Umstrukturierungen der Altstadt stark, so dass der wirkliche Kreuzweg schwer nachvollziehbar bleibt.

JerusalemSchulkinder1In den acht Stationen, die auf der Via Dolorosa selbst liegen (die letzten sechs Stationen liegen auf dem Gelände der Grabeskirche) befinden sich in der Obhut der verschiedenen christlichen Religionen und nationaler Kirchen. Inzwischen geht man davon aus, dass das Ecce Homo, die Präsentation Christi vor dem Volk, in der Zitadelle beim heutigen Jaffator stattgefunden hat. Diese ursprünglich von Herodes 24 v. Chr. als westliche Befestigung der Stadt errichtete Festung wurde von den Römern bis auf die drei Befestigungstürme geschleift, von denen zwei wiederum im 16. Jahrhundert Suleiman dem Prächtigen zum Opfer fielen. Jener ließ im Zuge der Errichtung einer Stadtmauer die Zitadelle und später ein Minarett (später Davidsturm genannt) errichten.

Am späten Nachmittag genießen wir die Ruhe beim Tee auf der Terrasse des Hotels King David.

 

Dienstag, 10. Oktober

Israel-2013-Aerial 21-MasadaAm heutigen Exkursionstag stehen Masada und das Tote Meer auf dem Programm. Für den Hinweg wählt der Fahrer entweder die Route über Bethlehem oder weiter westlich: man passiert Siedlungen, Plantagen und Wüste und erhält einen Eindruck von der Weite des Landes, über das Ephraim Kishon spottete, es könne innerhalb eines halben Tages besichtigt werden („... und was machen wir am Nachmittag?“).

Die Bergfestung Masada gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine Art Nationalheiligtum der Israelis. Hier trotzten 73/74 n. Chr. die Sikarier der gewaltigen römischen Übermacht, den Soldaten der X. Legion und zusätzlichen Hilfstruppen. Die Belagerer errichteten eine mächtige Rampe, doch bevor sie die Festung stürmten, sollen sich die Verteidiger samt Frauen und Kindern umgebracht haben, um nicht hingerichtet und in die Sklaverei geführt zu werden. Mit einer Seilbahn gelangen wir auf das Plateau, wo vor dem Jüdischen Krieg bereits Herodes einen „hängenden“ Palast hatte errichten lassen und später auch Mönche siedelten. Prof. Michalski wird Ihnen die Geschichte des Ortes ausführlich schildern und Sie zu den wichtigsten Grabungen führen.

Israel-2013-Aerial 21-MasadaNach einem letzten Blick Richtung Jordanien begeben wir uns wieder hinunter und fahren zum Badeort En Bokek. Hier können Sie gefahrlos ins Wasser gehen: der hohe Salzgehalt ermöglicht eine geruhsame Rückenlage, ein Sonnenbrand ist ebenfalls nicht zu befürchten. Sie befinden sich nämlich am tiefsten zugänglichen Punkt der Erde, 390 Meter unter dem Meeresspiegel. Auf dem Rückweg, zunächst noch entlang des Toten Meeres, dann südlich von Jericho, „klettern“ Sie wieder auf den Nullpegel, bis Sie in Jerusalem wieder eine Höhe von +/- 700 Metern erreichen, wo abends immer ein leichter Wind geht.

 

Mittwoch, 11. Oktober

JerusalemTempelbergSpolien1Der heute Vormittag ist der Besichtigung des Tempelbergs (Haram esh-Sharif) mit dem Felsendom und der al-Aqsa-Moschee gewidmet. Der drittheiligste Ort der Muslime (nach Mekka und Medina) ist gleichzeitig der größte religiöse Komplex der islamischen Welt. Der im 7. Jahrhundert am Ort des Tempels Salomons und des zweiten Tempels des Herodes errichtete Felsendom sollte die Dominanz der jungen Weltreligion versinnbildlichen. Er gilt als eines der frühesten und prachtvollsten Zeugnisse islamischer Baukunst. Jedes Jahrhundert hat in der Folge bedeutendes künstlerisches Schaffen hier hinterlassen.

JerusalemFelsendomSure1Nach einer kurzen Pause schließen sich weitere Besichtigungen im jüdischen, armenischen und christlichen Viertel an: der Cardo, die Hauptverkehrsachse in byzantinischer Zeit, das Rothschildhaus, die armenische Jakobus-Kathedrale und die von Kaiser Wilhelm II. eingeweihte Lutherische Erlöserkirche. Es bleibt freie Zeit für ein erneutes Eintauchen in die Souks und einen nachgeholten Besuch der Grabeskirche (für die, die am Dienstagmorgen noch nicht bereit waren).

Am Abend erwartet uns die vielgelobte Küche des American Colony Hotels.

 

 

Donnerstag, 12. Oktober

JerusalemJaffator1Vorbei an der Knesset fahren wir mit Taxis zum Israel-Museum. Der Gebäudekomplex beherbergt das futuristische Gebäude Schrein des Buches mit Schriftrollen vom Toten Meer (ein Sensationsfund aus dem Jahre 1947) und umfangreiche Kunst- und archäologische Sammlungen. Zu den Höhepunkten zählen die Suriname-Synagoge, der Rothschild-Raum und Gemälde von Rembrandt, Corot, Monet, Matisse und Modigliani. Anschließend begeben wir uns an der Peripherie des ultraorthodox-jüdischen Viertels Mea Shearim vorbei zum Jaffator, wo wir unsere Reise vor vier Tagen begonnen haben.

Das Stadtor ist im rechten Winkel angelegt, was den raschen Einfall von Feinden in die Stadt verhindern sollte. Da dies den würdevollen Einzug Wilhelms II. in einer Kutsche unmöglich gemacht hätte, ließ man für den kaiserlichen Besuch der Stadt im Jahr 1898 eine breite Bresche in die Stadtmauer schlagen, die heute noch als Haupteinfahrt zur Altstadt genutzt wird. Gleich zur Linken, gegenüber der Zitadelle erhebt sich der Bau des New Imperial Hotels, heute leider arg in die Jahre gekommen, aber noch den Charme der alten Zeit bewahrend. Das 1884 erbaute, ehemals erste Haus am Platz war somit der „Vorläufer“ des King David. Wer noch Zeit und Lust hat, lässt die Reise beim Lunch im Innenhof des Hotels im Restaurant Versavee neben einem Säulenstumpf mit einer Widmung der X. Römischen Legion ausklingen.

 

JerusalemGethsemane1Reisepreis € 2.780 / CHF 2.780
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage

 

Leistungen

  • Reise in kleinem Kreis (7 – 12 Teilnehmer)
  • Reisebegleitung Prof. Dr. Sergiusz Michalski
  • 4 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im ***** Hotel The Inbal
  • Dinner im Restaurant Katy's, mit Wein und Wasser oder Bier, Kaffee
  • Kaffee und Strudel auf der Dachterrasse des Österreichischen Pilger-Hospizes
  • Dinner im Garten des American Colony Hotels, mit Wein und Wasser oder Bier, Kaffee
  • Alle Eintritte; Sondergenehmigungen
  • Auffahrt auf den Turm des YMCA-Gebäudes
  • Alle gemeinsamen Taxifahrten
  • Privater Van für die Exkursion nach Masada und En Bokek (Totes Meer)
  • Sicherungsschein (R+V Versicherung; neben dieser Absicherung Ihrer An- und Restzahlung gegen Insolvenz empfehlen wir den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, wobei wir Ihnen auf Wunsch behilflich sind)

Reisezeitraum: Die Reise findet von Sonntag bis Donnerstag statt, um nicht mit jüdischen, christlichen oder islamischen Feiertagen zu kollidieren, an denen Besichtigungen unmöglich sind und die Reisemöglichkeit stark eingeschränkt sein kann.

JerusalmOmarMoschee1Anreise: Die einfachste Möglichkeit Jerusalem vom Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv aus zu erreichen ist mit dem Taxi (ca. 45 Min. für € 60-70). Vor Reisebeginn werden wir wie stets die Ankunftszeiten der Reiseteilnehmer vergleichen um zu sehen, ob sich ein gemeinsamer Transfer anbietet.

Deutlich günstiger sind Sammeltaxis, sogenannte Scheruts, die vor der Ankunftshalle des Flughafens abfahren (€ 18-20; sie dauern jedoch etwas länger, da der Taxifahrer meist wartet, bis noch andere Fahrgäste für dieselbe Strecke zusteigen).

Die Verbindungen mit dem Bus oder dem Zug sind noch günstiger, jedoch zeitraubend und erfordern in Jerusalem selbst nochmals ein Taxi zum Hotel.

Einreise: Für die Einreise nach Israel benötigen Sie als deutscher Staatsbürger kein Visum, sondern lediglich einen sechs Monate über Reiseende hinaus gültigen Reisepass oder vorläufigen Reisepass. Bei Fragen zu Pass- und Gesundheitsbestimmungen können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.

Bitte beachten Sie vor der Buchung die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu Israel, um sicher zu stellen, dass Sie mit allen Vorgaben einverstanden sind.

Kleidung: Grundsätzlich wird im täglichen Leben in Israel ein unkomplizierter europäischer Kleidungsstil gepflegt. Da wir aber mehrere heilige Stätten und Gotteshäuser besuchen werden, möchten wir folgende Kleidungsvorschläge als Anregung geben, damit niemandem der Einlass verwehrt wird:

JerusalemNonnen1 Herren sollten lange Hosen tragen. Für den Besuch von Synagogen benötigen Sie eine Kopfbedeckung, die Sie jedoch leihweise erhalten oder für wenig Geld vor Ort erwerben können.

Damen empfehlen wir luftige Kleidung, die Ellbogen und Knie bedeckt, sowie ein dünnes größeres Tuch, um gegebenenfalls durchscheinende Kleidungsteile zu verhüllen (letzteres kann ebenfalls sehr günstig in den Souks vor Ort erworben werden).
Bitte wählen Sie bequemes Schuhwerk. Tagsüber ist es zwar warm, abends kann es jedoch windig und kühl werden.

Gerne arrangieren wir für Sie - selbstverständlich ohne Gebühren unsererseits - An- und Abreise und buchen eine Verlängerungsnacht im Hotel.
 

 

Buchung

 

JerusalemKingDavidRabe1Prof. Dr. Sergiusz Michalski

American Robert College in Istanbul, Studium der Kunstgeschichte und Promotion in Warschau bei Jan Białostocki, Habilitation in Frankfurt am Main. Nach Professuren in Thorn und Braunschweig lehrte Prof. Michalski bis 2021 an der Universität Tübingen.
Der vielsprachige Forscher ist Mitglied mehrerer Akademien und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Kunst des 15. bis 20. Jahrhunderts vorgelegt, u.a. zum Bildersturm, der Kunst um 1600 in Prag und Augsburg, zur Kunst des Ostseeraums, zur französischen Malerei und Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts, zur Geschichte öffentlicher Monumente im 19. und 20. Jahrhundert, zur Malerei der Neuen Sachlichkeit und zur Geschichte der Kunstgeschichte.
Prof. Michalski lebt mit seiner Familie in Tübingen.

 

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