Istanbul1neu

Istanbul

23. - 27. April 2025
7 - 12 Teilnehmer

Ihr Mentor: Prof. Dr. Sergiusz Michalski

€ 2.190 / CHF 2.190 im Doppelzimmer Deluxe
Aufpreis Einzelzimmer auf Anfrage

- noch 4 Plätze frei -

 

Buchung

 

IstanbulGlyzinienTerrasse1Der Tübinger Kunsthistoriker Prof. Dr. Sergiusz Michalski, der schon als Jugendlicher mehrere Jahre in Istanbul verbrachte und dort das American Robert College besuchte, lädt Sie zu einer Zeitreise ein, während der Sie die Geschichte der ehemaligen Metropole des Byzantinischen und des Osmanischen Reiches von ihrer Gründung bis in die Gegenwart anschaulich erleben werden.

Im April ist Istanbul in ein Meer von Tulpen und Glyzinien getaucht. Prof. Michalski führt Sie in dieser vielleicht schönsten Jahreszeit der Stadt zu Hauptsehenswürdigkeiten wie dem prunkvollen Topkapı-Palast, der mächtigen Hagia Sophia, der mystisch erleuchteten Yerebatan-Zisterne sowie zu versteckten Kostbarkeiten.

Auf dem Bosporus fahren Sie entlang der von Orhan Pamuk beschriebenen Gestade Richtung Schwarzes Meer, tauchen während der Spaziergänge ein in das bunte Leben der umtriebigen Millionenstadt und genießen kulinarische Köstlichkeiten und sündige Süßspeisen in ausgewählten Restaurants. Daneben bleibt Zeit für Einkäufe im Großen Basar und im Gewürzbasar oder in modernen, eleganten Einkaufsstraßen, einen Tee zu zweit und einen unvergesslichen Besuch im Hamam.

 

 

Reiseprogramm

 

Mittwoch, 23. April

Germanya Han, Deutsche Orientbank binasıIn Istanbul erwarten Sie Ihre Räume im legendären ***** Orientbank Hotel. Das imposante, beim Gewürzbasar und der Galata-Brücke gelegene Gebäude war das Haupthaus der 1906 gegründeten Deutschen Orientbank. Den Entwurf lieferte der preußische Architekt August Jasmund, der von 1888 bis 1907 in Istanbul mehrere Großprojekte betreute, darunter den nahe gelegenen Sirkeci-Bahnhof, Endpunkt des Orientexpresses

Am ersten Nachmittag brechen Sie gemeinsam mit Prof. Michalski zu einem ersten gemeinsamen Rundgang auf. Wir beginnen mit dem Hippodrom, der gewaltigen antiken Wagen- und Pferderennbahn, deren Tribünen fast 150 000 Besuchern Platz geboten haben sollen. Neben dem Obelisken Thutmosis' III., der Schlangensäule und dem Gemauerten Obelisken ist hier auch der von Kaiser Wilhelm II. gestiftete Deutsche Brunnen (Alman Çeşmesi) beachtenswert.

Weiter schlendern wir vorbei an der Hagia Sophia zur Hohen Pforte (Bâb-i-Ali) und dem Festzugs-Pavillon (Alay Köşkü) und von dort aus entlang der Mauern des Topkapı-Palastes zum Tor des Reiches (Bâb-i Hümayun) und zum pagodenartigen Brunnen Achmeds III. (Ahmet III Çeşmesi).

Durch lebendige Gässchen geht es dann zum Balikci Sabahattin, einem Restaurant für Fischspezialitäten, das zudem bekannt ist für seine reiche Auswahl an Vorspeisen (Mezeler) und seine außergewöhnlichen Desserts.

 

Donnerstag, 24. April

IstanbulGraeberAAAMorgens fahren wir als erstes zu dem auf einem steil abfallenden Gelände erbauten, weltberühmten Chora-Kloster (Kariye Camii), wo Ihnen Prof. Michalski die Anfang des 14. Jahrhunderts verschwenderisch mit Mosaiken und Fresken geschmückte Kirche zeigen wird. Nach dem Besuch dieses historischen Ensembles, das von typischen Istanbuler Holzhäusern umgeben ist, erkunden wir nun nach einer kurzen Erfrischung die beeindruckende, unter dem byzantinischen Kaiser Theodosius II. errichtete Landmauer.

Wir fahren weiter zur monumentalen, vom legendären Architekten Sinan erbauten Süleymanmoschee (Süleymaniye). Zum Stiftungskomplex gehörten u.a. eine Ärzteschule, ein Hospital, eine Karawanserei und die sogenannte Armenküche (Imaret), in der nicht nur die Armen, sondern auch Ärzte, Lehrer, Schüler und Gäste der Moschee verköstigt wurden.
In diesen historischen Räumen werden auch wir uns zum Mittagessen niederlassen.

Anschließend bummeln wir durch den gewaltigen Großen oder Gedeckten Basar (Kapali Çarsi), wo Händler in über 4000 Geschäften ihre vielfältigen Waren feilbieten.

Heute Abend werden wir die vielgerühmte Küche im Matbah Restaurant genießen, wo osmanische Gerichte nach historischen Rezepten des Topkapı-Palastes zubereitet werden. Zu diesen kulinarischen Köstlichkeiten gehören Weinblätter gefüllt mit Sauerkirschen, gebackene Kalamari, gefüllt mit Nüssen, Zimt und Minze, Lamm in irdener Kassrole mit Aprikosen, Rosinen, Honig und Mandeln und Baklava nach einem Originalrezept aus der Küche von Sultan Mehmet II. von 1473.

 

Freitag, 25. April

IstanbulBosporus"Was Istanbul an geistigen und seelischen Kräften hat, bezieht es vom Bosporus." (Orhan Pamuk)

Der heutige Tag ist einer Fahrt auf dem Bosporus bis zum Schwarzen Meer gewidmet.

Nach dem Frühstück besuchen wir noch die Rüstem Pascha Moschee (Rüstem Paşa Camii), die von Sinan kurz nach der am Vortag besichtigten Süleymanmoschee errichtet wurde. Sofern die kultischen Handlungen dies am Freitag zulassen, werfen wir einen Blick in das Innere und lassen uns von den verschwenderisch ornamentierten Fayencen aus Iznik in ihren leuchtenden Rot- und Blautönen verzaubern.

Von der Galata-Brücke legen wir jetzt ab Richtung Schwarzes Meer. Vorbei an der Leuchtturminsel (Leanderturm / Kız Kulesi) und hindurch unter den zwei gewaltigen Hängebrücken, die innerhalb der Stadt Europa mit Asien verbinden, geht die Fahrt im Zickzackkurs zwischen beiden Kontinenten unter anderem vorbei am gigantischen Sultanspalast Dolmabahçe, der Ortaköy Camii und den historischen hölzernen Sommervillen (Yalı), die sich bereits Angehörige der Oberschicht des Osmanischen Reichs am Bosporus erbauen ließen, der von Mehmet II. vor der Eroberung Istanbuls (1453) erbauten Festung Rumeli Hisarı, dann Kanlıca (berühmt für seinen schweren, gezuckerten Sahnejoghurt, der hier an Bord gebracht wird) und vielen anderen malerischen Ortschaften.

IstanbulYerebatanZisterneKopfAAAIn Sarıyer beobachten wir das geschäftige Treiben der Fischerboote, bevor wir auf der asiatischen Seite, in Anadolu Kavaği, anlegen, um uns unterhalb der Burg einem köstlichen Fischessen zu widmen. Wer möchte, besteigt nach Tisch mit uns den Burgberg, von dem aus man eine wunderbare Aussicht auf das Schwarze Meer hat. Auf der Rückfahrt lassen wir nun die Landschaft im nachmittäglichen Sonnenschein mit einer Tasse Tee in der Hand an uns vorüberziehen.

Von der Anlegestelle spazieren wir zur unter Kaiser Justinian erbauten Basilika-Zisterne, von den Türken Yerebatan Saray (versunkenes Schloss) genannt. In dem durch James Bond (From Russia with Love) berühmt gewordenen unterirdischen Bau wandelt man zwischen 336 mächtigen Säulen auf Holzstegen zu klassischer Musik über das Wasser.

Mit einem Blick in die monumentale, unter Sultan Achmed I. erbaute Blaue Moschee (Sultan Ahmet Camii) mit ihren sechs Minaretten beschließen wir diesen ereignisreichen Nachmittag.

 

Samstag, 26. April

IstanbulTopkapiUmgang1Der Samstag Morgen ist dem Topkapı-Palast (Topkapı Saray) und seinen unermesslichen Schätzen gewidmet. Prof. Michalski führt Sie durch die prunkvollen Gemächer, Höfe und Gärten des weitverzweigten, von Maximilian Schell und Peter Ustinov im Film Topkapi erklommenen Sultanspalastes. Schwindelfrei genießen Sie von dessen Aussichtsterrassen und Pavillons einen überwältigenden Blick über das Goldene Horn, das Marmarameer und den Unteren Bosporus zwischen Besuchen des labyrinthischen Harem und der Schatzkammer, in der der berühmte Dolch mit seinem 86-karätigen "Löffelmacherdiamanten" verwahrt wird.

Nach der ausführlichen Besichtigung dieser Stadt über der Stadt besteht die Möglichkeit, zusammen noch in einer nahegelegenen Lokanta oder einem Börekçi türkische Spezialitäten zu essen, von einem der Fischerboote einen frisch gefangenen und dort gebratenen Fisch im Fladenbrot zu probieren oder in einem der Fischrestaurants der Galata-Brücke (Galata Köprüsü) einzukehren.

IstanbulTopkapiGarten1Der Nachmittag und frühe Abend steht Ihnen zur freien Verfügung für Einkäufe in den Basaren oder in den modernen Passagen und Geschäftsstraßen des europäischen Viertels bis zum Taksim-Platz (Taksim Meydanı). Wärmstens empfehlen können wir Ihnen einen Besuch in einem historischen Hamam (16./18. Jahrhundert), in dem Sie unter der fachkundigen Anweisung des Personals dessen entspannende Wirkung genießen können und daneben authentische Einblicke in eine jahrhundertealte Badekultur erhalten.

Alternativ steht Ihnen Prof. Michalski für weitere Besichtigungen natürlich gerne zur Verfügung. In diesem Fall würde ein Gang durch das Gebiet zwischen Galata-Turm und Taksim-Platz auf dem Programm stehen, wo man versteckt gelegene christliche Kirchen entdecken und in die Welt der Romane von Orhan Pamuk (hier befindet sich auch das von ihm gegründete Museum der Unschuld) eintauchen kann.

Am letzten Abend erwartet uns ein Tisch im  Olden 1772, einem Restaurant mit modern interpretierter türkisch-anatolischer Küche im 1772 als Gästehaus eröffneten Komplex Muhsinzade (benannt nach dem damals regierenden Großwesir).

 

Sonntag, 27. April

Am letzten Morgen erleben wir den krönenden Abschluss des kunsthistorischen Programms, die Besichtigung der Hagia Sophia (Ayasofya). Die unter Kaiser Justinian erbaute christliche Krönungskirche entging dem Abriss, da sie nach dem Fall Konstantinopels (1453) in das führende islamische Gotteshaus umgewandelt wurde. Atatürk verfügte 1934 die Umwidmung in einen Museumskomplex, seit 2020 ruft der Muezzin die Gläubigen wieder zum Gottesdienst. Prof. Michalski wird Sie als profunder Kenner dieses Bauwerks in seine Geheimnisse einweihen. Die reichen Kunstschätze, darunter das 2009 freigelegte monumentale Mosaik mit dem Kopf eines von vier Seraphim, und das überwältigende Raumerlebnis werden Ihnen unvergessen bleiben!

IstanbulAyaSofiaAAAWer noch Zeit hat und möchte, schlendert anschließend mit uns vorbei an der Sokollu Moschee (Sokollu Camii) und der vor mehreren Jahren restaurierten Sergios-Bakchos-Kirche hinunter zum Marmarameer, wo wir die Reise in einem der dortigen Fischrestaurants ausklingen lassen.

 

Reisepreis € 2.190 / CHF 2.190 im Doppelzimmer Deluxe

Aufpreis Doppelzimmer Deluxe zur Einzelnutzung auf Anfrage

 

Leistungen

  • Reise in kleinem Kreis mit 7 - 12 Teilnehmern
  • Kunsthistorische Reiseleitung Prof. Dr. Sergiusz Michalski
  • 4 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im ***** Orientbank Hotel bei Gewürzbasar und Galata-Brücke
  • Abendessen im Fischrestaurant Balikçi Sabahattin mit Wein, Wasser und Mokka
  • Traditioneller Mittagsimbiss mit alkoholfreien Getränken (Ayran oder Fruchtsaft) im Darüzziyafe im Komplex der Moschee Süleymans des Prächtigen
  • Abendessen im Matbah Restaurant (historische Palastküche), mit Wein, Wasser, Kaffee
  • Fischessen in Anadolu Kavaği (Mittagessen Bosporusausflug)
  • Abendessen im Restaurant Olden 1772, mit Wein, Wasser und Mokka
  • Gemeinsame Taxifahrten und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Bootsfahrt auf dem Bosporus (ca. 5 Stunden)
  • Alle gemeinsamen Eintritte
  • Sicherungsschein (R+V Versicherung)

IstanbulSilvesterTopkapi1

 

Gerne arrangieren wir für Sie - selbstverständlich ohne Gebühren unsererseits - An- und Abreise und buchen Ihnen einen oder mehrere Verlängerungstage im Hotel.

Für die Einreise in die Türkei benötigen Sie als deutscher Staatsbürger einen gültigen oder höchstens seit einem Jahr abgelaufenen Reisepass oder Personalausweis. Bei Fragen zu Pass- und Gesundheitsbestimmungen können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.

Bitte beachten Sie vor der Buchung die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zur Türkei, um sicher zu stellen, dass Sie mit allen Vorgaben einverstanden sind.

Wie anstrengend ist diese Reise?
In Istanbul erwarten Sie unter anderem längere Wege über unebenes, ansteigendes Gelände. Während der Besichtigungen bewegen Sie sich zum Teil auf Treppen, Rampen und Stegen.

 

Prof. Dr. Sergiusz Michalski

SergiuszMichalski1American Robert College in Istanbul, Studium der Kunstgeschichte und Promotion in Warschau bei Jan Białostocki, Habilitation in Frankfurt am Main. Nach Professuren in Thorn und Braunschweig lehrte Prof. Michalski an der Universität Tübingen.

Der vielsprachige Forscher ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Akademien und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Kunst des 15. bis 20. Jahrhunderts vorgelegt, u.a. zum Bildersturm, der Kunst um 1600 in Prag und Augsburg, zur Kunst des Ostseeraums, zur französischen Malerei und Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts, zur Geschichte öffentlicher Monumente im 19. und 20. Jahrhundert und zur Malerei der Neuen Sachlichkeit.

Prof. Michalski lebt mit seiner Frau in Tübingen.

 

 

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