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Paris - Große Kunst in kleinen Museen,
mit Notre-Dame

24. - 26. Oktober 2025
7 - 12 Teilnehmer

Ihr Mentor: Prof. Dr. Sergiusz Michalski

€ 1.880 / CHF 1.880
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage

 

Buchung

 

ParisEiffelturm1Während dieser außergewöhnlichen Reise liegt der Programmschwerpunkt nicht auf den gängigen Hauptsehenswürdigkeiten, sondern auf unbekannten Meisterwerken in Museen abseits der Touristenpfade. Der Paris-Kenner Prof. Dr. Sergiusz Michalski führt Sie durch die stimmungsvollen ehemaligen Wohn- und Atelierhäuser von Eugène Delacroix und Gustave Moreau und durch die prachtvoll eingerichteten Stadtpalais Cognacq-Jay und Jacquemart-André, wo er Ihnen neben Möbeln, Porzellan und Skulpturen vor allem Gemälde von Mantegna, Rembrandt, Canaletto, Tiepolo, Chardin und Boucher erläutert.

Ergänzt wird die Museumstour durch den Besuch von Notre-Dame (die Pariser Kathedrale erstrahlt nach der Brandkatastrophe und jahrelanger Renovierung in neuem Glanz) und Saint-Sulpice (mit den monumentalen Wandgemälden von Delacroix und dem als „Rose Line“ berühmt gewordenen Meridian), einen Bummel im Marais-Viertel, Ruhepausen in Cafés und Gaumenfreuden in hoch gerühmten Restaurants.
Unser Hotel liegt direkt an den Tuileriengärten, wenige Schritte von Louvre, Palais Royal, Place de la Concorde und Seine entfernt. 

 

Im Mittelpunkt unserer Paris-Reise stehen folgende Museen:

 

Musée Eugène Delacroix

Die versteckt und idyllisch nahe dem Boulevard Saint-Germain gelegene ehemalige Wohnung und das Gartenatelier von Delacroix beherbergen neben Gemälden, Ölskizzen, Zeichnungen und Druckgraphik auch Erinnerungsstücke aus Nordafrika, Fotografien, Briefe und die Palette des Malers. Charles Baudelaire rühmte den Schöpfer dramatischer und farbengewaltiger Werke wie Die Dantebarke, Der Tod des Sardanapal und Die Freiheit führt das Volk an. Zu Shakespeares Hamlet und Goethes Faust schuf Delacroix kongeniale Illustrationen.   

 

Musée Cognacq-JayParisGustaveMoreau1

Mitten im Marais-Viertel befindet sich das Hôtel de Donon, ein auf das 16. Jahrhundert zurückgehender Stadtpalast. Seit 1990 befindet sich hier das zuvor am Boulevard des Capucines beheimatete, von Ernest Cognacq, Gründer des Großkaufhauses La Samaritaine, und seiner Frau Marie-Louise Jaÿ gestiftete Museum. In dieser mit viel Engagement zusammen getragenen Sammlung, die die gesellschaftliche Anerkennung des Selfmade-Unternehmers befördern sollte, liegt der Schwerpunkt auf dem 18. Jahrhundert: kostbare Möbel, Keramiken, Gemälde und Zeichnungen, u.a. von Boucher, Chardin und Hubert Robert.

 

Musée Gustave Moreau

Das von Moreau dem französischen Staat vermachte Künstler- und Atelierhaus zwischen Grands Boulevards und Montmartre vermittelt den Eindruck, als würde der Künstler im nächsten Moment über die imposante Wendeltreppe in sein Reich zurückkehren. Der Schüler von Théodore Chassériau und Lehrer von Henri Matisse war der Hauptvertreter der symbolistischen Malerei in Frankreich.
Im Museum werden Sie zusammen mit Prof. Michalski die in aufklappbaren Vorrichtungen verwahrten Zeichnungen Moreaus studieren, aber auch einige seiner stimmungsvollen, dicht an dicht hängenden  Gemälde und Aquarelle: Prometheus, Jupiter und Semele und die durch Gustave Flaubert inspirierten Salome-Darstellungen.

 

Musée Jacquemart-AndréParisJacquemartAndre1

Das 1912 dem Institut de France vermachte prachtvolle Anwesen am Boulevard Haussmann mit großen und privaten Salons, dem ans Berliner Bode-Museum erinnernden Musée Italien und Wintergarten leitet seinen Namen ab von der Künstlerin Nélie Jacquemart und ihrem Mann, dem Bankier Edouard André. Der Schwerpunkt der Sammlungen liegt auf der Kunst des 15. bis 18. Jahrhunderts. Neben Möbeln, Porzellan und Skulpturen sind besonders die Gemälde beeindruckend. Man begegnet Meisterwerken von Mantegna und Carpaccio über Giambattista Tiepolo (von letzterem Fresken u.a. im Treppenhaus und im schönen Café) und Canaletto bis zu Fragonard und David.

Wir werden die Gelegenheit wahrnehmen, die Ausstellung Georges de la Tour zu besuchen. Dem durch Caravaggio inspirierten barocken "Nachtmaler" ist hier erstmals seit 1997 wieder eine Schau in Frankreich gewidmet. 

 

Aus aktuellem Anlass werden wir neben den angeführten Museen auch Notre-Dame besichtigen. Der gigantische, fünfschiffige Bau mit seiner reichen Portalplastik, der Königsgalerie und den berühmten Wasserspeiern stand 1831 wegen Baufälligkeit kurz vor dem Abbruch, als Victor Hugos Roman Der Glöckner von Notre-Dame (Notre-Dame de Paris) erschien. Als Reaktion erfolgte ab 1844 eine umfangreiche Restaurierung und Rekonstruktion durch den Ingenieur-Architekten Viollet-le-Duc

Nach dem verheerenden Brand am 15./16. April 2019 konnte die Pariser Kathedrale nach zügigem Wiederaufbau und sorgfältiger Restaurierung pünktlich am 7./8. Dezember letzten Jahres wiedereröffnet werden.

 

 

Reiseprogramm

Freitag, 24. Oktober

ParisGrandColbert1Sie beziehen Ihre Räume im **** Hotel Brighton an der von Napoleon angelegten Rue de Rivoli. Das 1830 von Lord Egerton als Station für Reisende auf der Grand Tour errichtete Haus kultiviert historischen Pariser Charme. Die Doppelzimmer blicken auf die Tuileriengärten, den Louvre zur Linken, die Place de la Concorde zur Rechten und den Eiffelturm in naher Ferne.

Nachmittags begrüßt Sie Prof. Michalski im Hotel. Nach dem Musée Delacroix (siehe weiter oben) steht die Kirche Saint-Sulpice auf dem Programm, mit Fresken von Delacroix und dem Gnomon („Rose Line“). Schriftsteller fühlten sich stets angezogen von diesem monumentalen Kirchenbau: Victor Hugo und Heinrich Heine haben hier geheiratet und Joris Karl Huysmans hat ihn mit seinem düsteren Roman Là-bas lange vor Dan Brown mit seinem The Da Vinci Code bekannt gemacht.

Am ersten Abend erwartet uns nach einem Gang durch das Palais Royal und die Galerie Vivienne der Tisch im Le Grand Colbert. Das seit 1910 bestehende Restaurant mit seinen hohen, im pompejanischen Stil ausgestatteten Räumen ist eine Pariser Institution.

 

Samstag, 25. Oktober

Unterbrochen von kurzen Spaziergängen, Taxifahrten und Ruhepausen erkunden Sie zusammen mit Prof. Michalski Musée Gustave Moreau, Musée Jacquemart-André (mit Ausstellung: Georges de la Tour) und besuchen die für die Franzosen symbolträchtige Kathedrale Notre-Dame de Paris (siehe dazu ausführlich weiter oben).

ParisCarnavalet1Abends lassen wir in der Brasserie Lipp im Quartier Latin die Eindrücke der letzten Tage an uns vorüberziehen. 1880 eröffnet, war das Lokal stets eng der Paris Literaturszene verbunden. Bis heute wird der 1935 gestiftete Prix Cazes jährlich an einen jungen, noch am Beginn seiner Karriere stehenden Literaten vergeben. Hemingway setzte der Brasserie Lipp im posthum erschienenen A Moveable Feast (Paris - ein Fest fürs Leben) ein Denkmal.

 

Sonntag, 26. Oktober

Im Stadtviertel Marais, dessen elegante Adelssitze, darunter das Hôtel de Sully, in den 1960er Jahren durch behutsame Restaurierungen vor dem schleichenden Verfall gerettet wurden, schlendern wir vorbei an Restaurants, Cafés, Lebensmittelgeschäften, Boutiquen und Galerien zur symmetrischen Place des Vosges. Der beeindruckende Platz wurde Anfang des 17. Jahrhunderts angelegt unter König Heinrich IV., der den Franzosen ihr sonntägliches "Hühnchen im Topf" versprach und zum Katholizismus konvertiert war (das Zitat "Paris ist eine Messe wert" wird ihm ebenfalls zugeschrieben).

Nachdem Prof. Michalski durch das Musée Cognacq Jay (siehe weiter oben) geführt hat, bleibt bei späterem Rückflug noch Zeit für einen gemeinsamen Lunch sowie einen Besuch der Ausstellung Berthe Weill, Art Dealer of the Parisian Avant-Garde im Musée de l'Orangerie, mit Werken von Picasso, MatisseModigliani und anderen von der Galeristin 1901 - 1940 in Paris gezeigten Malern. Benachbart die zwei großen Säle mit den berühmten Seerosenbildern von Claude Monet.

 

Reisepreis: € 1.880 / CHF 1.880

Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage

 

Leistungen

  • Reise in kleinem Kreis mit 7 - 12 Teilnehmern
  • Kunsthistorische Reisebegleitung Prof. Dr. Sergiusz Michalski
  • 2 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im historischen **** Hotel Brighton an den Tuileriengärten
  • Diner im Restaurant Le Grand Colbert, mit Wein, Wasser, Kaffee
  • Diner in der Brasserie Lipp, mit Wein, Wasser, Kaffee
  • Kaffee und Kuchen unter dem Tiepolo-Deckenfresko im Café des Musée Jacquemart-André
  • Alle gemeinsamen Eintritte / Reservierungen, Sondergenehmigungen 
  • Alle gemeinsamen Taxifahrten
  • Sicherungsschein (R+V Versicherung; neben dieser Absicherung Ihrer An- und Restzahlung gegen Insolvenz empfehlen wir den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, wobei wir Ihnen auf Wunsch behilflich sind)

 

Le Grand Palais depuis le pont Alexandre III à Paris

 

Gerne arrangieren wir für Sie An- und Abreise und buchen Ihnen einen oder mehrere Verlängerungstage im Hotel.

Für die Einreise nach Frankreich benötigen Sie als deutscher Staatsbürger einen gültigen oder höchstens seit einem Jahr abgelaufenen Reisepass oder Personalausweis. Bei Fragen zu Pass- und Gesundheitsbestimmungen können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.

Bitte beachten Sie vor der Buchung die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu Frankreich, um sicher zu stellen, dass Sie mit allen Vorgaben einverstanden sind.

Wie anstrengend ist diese Reise?
Wir bemühen uns, Gehen, Stehen und Sitzen in einer guten Balance zu halten. Zwischen den einzelnen Besichtigungen wird es sowohl kurze Fahrten als auch mittellange Spaziergänge geben. Die Museumsbesuche erfordern, um die Kunst wirklich genießen zu können, ein besonderes Maß an Konzentrations- und Stehvermögen.

 

ParisNotre DameMadonna

Buchung

 

Prof. Dr. Sergiusz Michalski

American Robert College in Istanbul, Studium der Kunstgeschichte und Promotion in Warschau bei Jan Białostocki, Habilitation in Frankfurt am Main. Nach Professuren in Thorn und Braunschweig lehrte Prof. Michalski an der Universität Tübingen.

Der vielsprachige Forscher ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Akademien und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Kunst des 15. bis 20. Jahrhunderts vorgelegt, u.a. zum Bildersturm, zur Kunst um 1600 in Prag und Augsburg, zur Kunst des Ostseeraums, zur niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, zur französischen Malerei und Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts, zur Geschichte öffentlicher Monumente im 19. und 20. Jahrhundert und zur Malerei der Neuen Sachlichkeit.

Prof. Michalski lebt mit seiner Frau in Tübingen.

 

 

 

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