Kunsthistorische Reise Krakau

Krakau

2. - 5. Oktober 2025
7 - 12 Teilnehmer

Ihr Mentor: Prof. Dr. Sergiusz Michalski

Reisepreis € 1.760 / CHF 1.760
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage

 

Buchung

 

Leonardo da Vinci - Lady with an ErmineDer Tübinger Kunsthistoriker Prof. Dr. Sergiusz Michalski, Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Künste, Krakau, lädt Sie ein in die alte Königsresidenz und lebendige Universitätsstadt mit ihren faszinierenden, vom Zweiten Weltkrieg verschonten Bauten italienischer Renaissance- und Barockarchitekten.

Die kunst- und kulturhistorischen Höhepunkte und viele versteckte Kostbarkeiten der Weichselmetropole im Süden Polens - darunter der Wawel mit Königsschloss und -kathedrale, die gewaltigen Tuchhallen, das Haus der Ärztegesellschaft, die stimmungsvolle Alte Synagoge, der jüdische Friedhof Remuh, Leonardos Dame mit dem Hermelin im Czartoryski-Museum und der monumentale Schnitzaltar von Veit Stoß in der Marienkirche - werden bequem zu Fuß oder mit dem Taxi erreicht.

Neben gemeinsamen kulinarischen Entdeckungsreisen durch die polnische Küchen- und Kaffeehauskultur bleibt Zeit für einen individuellen Bummel, einen Ballettabend in der Krakauer Philharmonie, den Besuch der Oper (Słowacki-Theater) oder eines Jazz-Clubs.

 

Donnerstag, 2. Oktober

Ihre Räume erwarten Sie im ***** Radissson Blu Hotel Krakau, in idealer Lage am Planty-Park mit Blick auf die Altstadt bzw. das Königsschloss. Das Haus verfügt über ein Fitnesscenter, das Restaurant Solfeż sowie die Salt & Co. Bar.

Am Nachmittag begeben Sie sich zusammen mit Prof. Michalski zunächst zu dem von Palais und Bürgerhäusern gesäumten Rynek Główny, dem größten Marktplatz Europas, mit Tuchhallen, Rathausturm und Marienkirche.

מרכבת תיירים בשוק המרכזי, קרקוב (2)

Im weiteren Verlauf dieses ersten Spaziergangs durch die Altstadt und in den kommenden Tagen macht Sie Prof. Michalski mit der Geschichte Krakaus und auch mit berühmten Persönlichkeiten vertraut, deren Namen mit der Stadt verbunden sind. Darunter sind neben dem Nürnberger Bildhauer Veit Stoß und Herrschern wie König Kasimir dem Großen der Regisseur und Oscar-Preisträger Andrzej Wajda, der Schriftsteller Stanisław Lem und Karol Wojtyła, der hier im "polnischen Rom" bis zu seiner Papstwahl 1978 als Erzbischof wirkte.

Zum gemeinsamen Abendessen begeben wir uns in das Feinschmecker-Restaurant Szara, dessen ausgezeichnete französisch-polnische Küche mit raffinierten Fisch- und Fleischkreationen aufwartet. Danach bietet sich noch ein Gang auf die Terrasse der Tuchhallen an, von der man einen wunderbaren Blick über das abendliche Treiben auf dem Hauptplatz hat.

 

Freitag, 3. Oktober

Am Vormittag steht nach einem Besuch der Jesuitenkirche das 1904 erbaute Haus der Ärztegesellschaft auf dem Programm. Die beeindruckende Inneneinrichtung mit Malereien, Möbeln und Schmiedearbeiten und das große Glasfenster Apoll - das Sonnensystem wurden von Stanisław Wyspiański entworfen.

Nach einer kurzen Erfrischung im Jugendstil-Café Europejska am Hauptplatz wohnen wir in der gegenüberliegenden Marienkirche der feierlichen Öffnung des monumentalen Flügelaltars von Veit Stoß bei.
Prof. Michalski erläutert das weltberühmte Meisterwerk des 1477-96 in Krakau lebenden Bildschnitzers, dessen Schrein die deutlich überlebensgroßen, sehr bewegt agierenden Figuren der Apostel mit der sterbenden und in den Himmel auffahrenden Maria birgt. Auch Predella, Auszug und die mehrteiligen Altarflügel des 13 Meter hohen Ensembles sind verschwenderisch geschnitzt, farbig gefasst und vergoldet

KrakauFriedhofIm Anschluss brechen wir per Taxi auf, um im Restaurant Ariel ein traditionelles jüdisches (nicht koscheres) Mittagessen einzunehmen. Der Vorort Kazimierz, wohin die Krakauer Juden vor 1500 umgesiedelt wurden, war mit seinen vielen Synagogen und Schulen lange Zeit eines der wichtigsten Zentren jüdischer Kultur in Europa. In dem 1941 von den Nationalsozialisten hier errichteten Ghetto lebten auf engstem Raum bis zu 60.000 Menschen, die dann ins nahe Auschwitz und andere Vernichtungslager deportiert wurden. Nur wenige überlebten - darunter die von Oskar Schindler in seiner Krakauer Fabrik beschäftigten Zwangsarbeiter. Wir besichtigen die Alte Synagoge, die Remuh-Synagoge und den zugehörigen Friedhof. Unser Weg durch die geschichtsträchtigen Gassen führt uns weiter vorbei an der Fronleichnamskirche und dem im Kern auf das 15. Jahrhundert zurückgehenden ehemaligen Rathaus von Kazimierz.

Abends bietet sich ein Besuch der Philharmonie oder des Słowacki-Theaters an. Ansonsten locken die in Krakau beliebten Jazz-Lokale.

 

Samstag, 4. Oktober

Wir fahren zu dem die Stadt überragenden Burgberg Wawel mit seinen trutzigen Befestigungsanlagen, der Kathedrale und dem mächtigen Schloss mit eleganten Renaisancehof. Dort führt uns Prof. Michalski unter anderem in den Gesandtensaal, das königliche Schlafgemach, die Schatz- und Rüstkammer sowie den barocken Saal unter den Vögeln und berichtet vom Leben am Hof, als dieser noch nicht nach Warschau umgezogen war.

 

KrakauTitel1

 

Nach einer kurzen Pause besuchen wir die Krönungskathedrale, deren Kapellenbauten am Außenbau sehr malerisch in Erscheinung treten. Die Kirche birgt neben den Königsgräbern und den Reliquien des polnischen Nationalheiligen, des Heiligen Stanislaus, Meisterwerke von Veit Stoß und Guercino.

Zurück in der Altstadt, statten wir Leonardos Dame mit dem Hermelin einen Besuch ab. Nach jahrelanger Abwesenheit in mehreren Ausstellungen im Ausland und als Gast im Königsschloss (dort im Mai 2012 als erstes von einer Gruppe von Art & Culture Travels besichtigt) ist das weltberühmte Gemälde wieder die Hauptattraktion des Czartoryski-Museums. Danach bietet sich noch nahe unseres Hotels die Besichtigung der von Stanisław Wyspiański für die Franziskanerkirche gestalteten Jugendstil-Glasfenster an.

 

KrakauApostel

 

Abends erwartet uns der Tisch im Restaurant Kogel-Mogel. Das Michelin-notierte Restaurant ist auf galizische Gerichte spezialisiert.

 

Sonntag, 5. Oktober

Nach dem Frühstück besuchen wir das Wyspiański-Museum. Wyspiański, den wir bereits durch die Glasfenster in der Franziskaner-Kirche und das Haus der Ärztegesellschaft kennen, war ein "uomo universale" im besten Sinne des Wortes und dominierte um 1900 als Autor gefeierter Theaterstücke und vielseitiger Bildender Künstler die Krakauer Szene.

Nach Besichtigung der Sankt-Annen-Kirche und dem Hof des benachbarten Collegium Maius (Sitz der traditionsreichen Jagiellonen-Universität) schlendern wir durch die belebte Florianistraße (Ulica Florianska) zum Florianstor, dem letzten noch existenten Stadttor und zur Barbakane, einem vorgelagerten Wehrbau, der kurz vor 1500 unter dem Eindruck der osmanischen Bedrohung Polens errichtet wurde.

Wer noch Zeit und Lust hat, lässt mit uns die Reise im Künstlercafé Jama Michalika ausklingen. Das 1895 eröffnete und 1910 vergrößerte Restaurant, dessen fensterloses (jama = Höhle) Jugendstilinterieur sich hervorragend erhalten hat, hält die Erinnerung an die Krakauer Bohème wach.

 

KrakauHauptmarktAbendsAAAReisepreis € 1.760 / CHF 1.760

Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage

 
 

Leistungen

  • Reise in kleinem Kreis von 7 - 12 Teilnehmern
  • Kunsthistorische Reisebegleitung durch Prof. Dr. Sergiusz Michalski
  • 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im ***** Radisson Blu Hotel Krakow (Superior Zimmer mit Altstadtblick)
  • Kaffee oder Tee im historischen Kaffeehaus Europejska am Hauptmarkt
  • Abendessen im Michelin-notierten Restaurant Szara am Hauptmarkt, mit Wein, Wasser, Kaffee
  • Abendessen im Michelin-notierten Restaurant Kogel-Mogel, mit Wein, Wasser, Kaffee
  • Mittagessen im jüdischen, nicht koscheren Spezialitätenrestaurant Ariel in Kazimierz, mit Wein und Wasser oder Bier, Kaffee
  • Alle Eintritte, Reservierungen und Sondergenehmigungen
  • Alle gemeinsamen Taxifahrten
  • Sicherungsschein (R+V Versicherung; neben dieser Absicherung Ihrer An- und Restzahlung gegen Insolvenz empfehlen wir den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, wobei wir Ihnen auf Wunsch behilflich sind)

Gerne arrangieren wir für Sie - selbstverständlich ohne Gebühren unsererseits - An- und Abreise, buchen Ihnen einen Verlängerungstag im Hotel oder reservieren einen Tisch für Freitag Abend.

C00 197 Arkadenhof, FreskenFür die Einreise nach Polen benötigen Sie als deutscher Staatsbürger einen gültigen oder vorläufigen Reisepass oder Personalausweis. Bei Fragen zu Pass- und Gesundheitsbestimmungen können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.

Bitte beachten Sie vor der Buchung die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu Polen, um sicher zu stellen, dass Sie mit allen Vorgaben einverstanden sind.

Wie anstrengend ist diese Reise?
Wir bemühen uns bei unseren Städtereisen, Gehen, Stehen und Sitzen in einer guten Balance zu halten. Die Besuche der Museen und des Königsschlosses erfordern aber ein besonderes Maß an Konzentrations- und Stehvermögen. Trotz zentraler Lage des Hotels und Taxifahrten sind auch längere Fußwege zu bewältigen, zum Teil über historisches Kopfsteinpflaster.

 

Buchung

 

Prof. Dr. Sergiusz Michalski

SergiuszMichalski1American Robert College in Istanbul, Studium der Kunstgeschichte und Promotion in Warschau bei Jan Białostocki, Habilitation in Frankfurt am Main. Nach Professuren in Thorn und Braunschweig lehrte Prof. Michalski an der Universität Tübingen.

Der vielsprachige Forscher ist Mitglied mehrerer Akademien und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zur Kunst des 15. bis 20. Jahrhunderts vorgelegt, u.a. zum Bildersturm, der Kunst um 1600 in Prag und Augsburg, zur Kunst des Ostseeraums, zur französischen Malerei und Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts, zur Geschichte öffentlicher Monumente im 19. und 20. Jahrhundert und zur Malerei der Neuen Sachlichkeit.

Prof. Michalski lebt mit seiner Familie in Tübingen.

 

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