Venezianische Paläste
19. - 22. November 2025 (Mi - Sa)
7 - 12 Teilnehmer
Ihr Mentor: Dr. Peter O. Krückmann
Reisepreis € 2.120
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage
- ausgebucht -
Buchung
Ihr Begleiter auf dieser exklusiven Reise ist Dr. Peter Krückmann, Kunsthistoriker mit Venedig-Schwerpunkt, ehemaliger Sammlungsdirektor bei der Bayerischen Schlösserverwaltung und Cavaliere della Repubblica Italiana.
Er macht Sie nicht nur auf unterhaltsame Weise mit den Besonderheiten venezianischer Paläste vertraut – vom Grundriss und der Fassadengestaltung über stilistische Besonderheiten durch die Jahrhunderte bis zur typischen Ausstattung mit Holz- oder Stuckdecken, Muranoleuchtern, Stofftapeten, Gemälden, Plastiken, Möbeln und Terrazzoböden. Mit seinen Beschreibungen und Interpretationen lässt Dr. Krückmann darüber hinaus die verfeinerte Kultur und das tägliche Leben im Venedig vergangener Zeiten lebendig werden.
Unsere Innenbesichtigungen konzentrieren sich auf Paläste, die zum Teil nur auf Anfrage zugänglich bzw. versteckt gelegen und weitgehend unbekannt sind.
An einem Abend wohnen wir in einem Palast mit originaler Ausstattung einer Opernaufführung bei.
Selbstverständlich statten wir auch der Piazza di San Marco einen Besuch ab und trinken einen Kaffee im 1750 eröffneten Gran Caffè Lavena.
Im Vorfeld der Festa della Madonna della Salute (21. November) überqueren wir die für wenige Tage über den Canal Grande errichtete Pontonbrücke und besichtigen den beeindruckenden Innenraum der Votivkirche, die zusammen mit der Dogana den historischen Eingang zum Canal Grande markiert.
Ihre Räume erwarten Sie im **** Hotel Spendid Venice. An einem Kanal auf halber Strecke zwischen Markusplatz und Rialtobrücke gelegen, geht das Hotel auf die bereits im 16. Jahrhundert dokumentierte Herberge Locanda Cappello Nero zurück. Das Haus verfügt über das viel gelobte, unter der Ägide von Massimo Livan stehende Restaurant Le Maschere und eine Altane (hölzerne venezianische Dachterrasse).
In unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels besichtigen wir zusammen das bewusst von außen nicht auffällige Casinò Venier. Das ehemalige Adelsrefugium, eine Mischung aus privatem Club, illegalem Spielsalon und Treffpunkt mit Kurtisanen, besitzt noch die originale Ausstattung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Von Mittwoch, den 19. November, bis Samstag, den 22. November stehen folgende Paläste auf dem Programm:
Ca' Rezzonico
Die Ca' Rezzonico zählt zu den größten Palästen der Stadt. Die mit Möbeln, Skulpturen und Gemälden ausgestatteten und mit Fresken von Giambattista und Domenico Tiepolo geschmückten Räumlichkeiten vermitteln unvergessliche Eindrücke von Kunst und Lebensstil des barocken Venedig.
Palazzo Barbarigo Minotto
Der Palast mit historischem Interieur befindet sich am Canal Grande, gegenüber der Ca' Dario und der Peggy Guggenheim Collection. Am Donnerstagabend besuchen wir hier eine Aufführung von Giuseppe Verdis La Traviata. Die Akteure und ihr kleines Publikum ziehen für jeden Akt in einen anderen Salon um. In der Pause werden Erfrischungen gereicht.
Palazzo Grimani a Santa Maria Formosa
Ein „römischer“ Palast in Venedig, mit beeindruckender Freskenausstattung und exquisiten Antiken, die von der Sammelleidenschaft seines früheren Besitzers, dem Patriarchen Giovanni Grimani, zeugen. In der Nähe befindet sich der Campo Santa Maria Formosa, einer der größten Plätze der Stadt. Hier sieht man noch Paläste, die gleichzeitig vom Wasser aus und über Brücken erreichbar sind. Im 19. Jahrhundert gingen durch das Zuschütten vieler Kanäle solche zugleich praktischen wie auch malerischen Zugangslösungen für Paläste abseits des Canal Grande verloren.
Palazzo Zenobio
Der monumentale, abseits des regen Treibens gelegene Palast und sein idyllischer Garten werden von einem armenischen Kolleg genutzt. Sensationell ist der zweigeschossige, von Louis Dorigny ausgemalte Ballsaal. Wenn es unsere Zeit erlaubt, werden wir dem Künstler auch im Palazzo Tron (heute von der Fakultät für Architektur der venezianischen Universität genutzt) begegnen.
Palazzetto Pisani
Der riesige barocke Palazzo Pisani (heute Musikkonservatorium) entstand zu einer Zeit, als die Baugrundstücke am Canal Grande knapp geworden waren. Leicht zurückversetzt hinter dem schönen Campo Santo Stefano ragt hinter einem Ehrenhof seine eher unspektakuläre Fassade auf. Raffiniert konstruiert sind dagegen die mehrstöckigen Säulenstellungen in den Innenhöfen und ein dann doch bis zum Canal Grande hinausragender Anbau, der "kleine Pisani-Palast", mit einer an der Scala d'Oro des Dogenpalastes orientierten Treppe und historischen Räumen. Hier nehmen wir den Aperitivo.
In der Nähe werfen wir einen Blick in das neogotische Treppenhaus des Palazzo Cavalli Franchetti.
Palazzo Sagredo
Der gotische Palast am Canal Grande erhielt im 18. Jahrhundert einen Treppenhausanbau, den Pietro Longhi, ansonsten bekannt für kleine Formate mit Genreszenen, vollständig mit einem effektvollen Gigantensturz ausmalte. Auf Anfrage besichtigen wir ebenso den Ballsaal im oberen Sockwerk.
Der venezianische Adel bewegte sich fast ausschließlich auf den Kanälen. Dementsprechend sind die meisten Hauptfassaden auf die Sicht vom Wasser aus berechnet. Während einer privaten Bootstour auf dem Canal Grande, der die Lagunenstadt in Form eines spiegelverkehrten S durchquert, zeigt Ihnen Dr. Krückmann Höhepunkte venezianischer Palastarchitektur, darunter Palazzo Contarini Fasan (Casa della Desdemona), Ca’ Dario, Palazzo Corner (Ca’ Grande), Ca' del Duca (unvollendet gebliebenes Großprojekt), Palazzo Grassi, Palazzo Foscari, Palazzo Balbi, Palazzo Grimani, Palazzo Dolfin Manin, Ca’ d’Oro, Palazzo Pesaro, Fondaco dei Turchi und Palazzo Vendramin Calergi, in dem Richard Wagner 1882/83 die letzten Monate seines Lebens verbrachte. Geplant ist hier eine Führung durch die Associazione Richard Wagner di Venezia, zu der Dr. Krückmann als ausgewiesener Bayreuth-Kenner besondere Details beitragen wird.
Wir genießen venezianische Küche in ausgewählten Lokalen, die Venezianer und "Festlanditaliener" zu ihren Stammgästen zählen: Trattoria Alla Rivetta, Trattoria Alla Madonna und Ristorante Al Giardinetto di Severino (auf dem Grund des Palazzo Zorzi).
Wer noch Zeit und Lust hat, bleibt nach den letzten Führungen am Samstag (bis ca. 13 Uhr) mit uns für einen Abschieds-Lunch auf Venedigs Sonnenterrasse, den Zattere.
Reisepreis: € 2.120
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage
Leistungen
- Reise in kleinem Kreis mit 7 - 12 Teilnehmern
- Kunsthistorische Reisebegleitung Dr. Peter O. Krückmann
- 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im **** Hotel Splendid Venice
- Aperitivo im Palazzetto Pisani am Canal Grande
- Kaffee im Gran Caffè Lavena am Markusplatz
- Abendessen in der Trattoria Alla Rivetta, mit Wein, Wasser, Kaffee
- Mittagessen in der Trattoria Alla Madonna, mit Wein, Wasser Kaffee
- Abendessen im Ristorante Il Giardinetto da Severino, mit Wein, Wasser Kaffee
- Private Bootstour
- Eintrittskarte zur Opernaufführung im Palazzo Barbarigo Minotto am Canal Grande, mit Erfrischungen in der Pause
- Alle gemeinsamen Eintritte / Reservierungen, Sondergenehmigungen
- Alle gemeinsamen Fahrten mit Vaporetti und Traghetti
- Sicherungsschein (R+V Versicherung; neben dieser Absicherung Ihrer An- und Restzahlung gegen Insolvenz empfehlen wir den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung, wobei wir Ihnen auf Wunsch behilflich sind)
Gerne arrangieren wir für Sie - selbstverständlich ohne Gebühren unsererseits - An- und Abreise und buchen Ihnen einen oder mehrere Verlängerungstage im Hotel.
Für die Einreise nach Italien benötigen Sie als deutscher Staatsbürger einen gültigen oder höchstens seit einem Jahr abgelaufenen Reisepass oder Personalausweis. Bei Fragen zu Pass- und Gesundheitsbestimmungen können Sie uns jederzeit gerne kontaktieren.
Bitte beachten Sie vor der Buchung die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu Italien, um sicher zu stellen, dass Sie mit allen Vorgaben einverstanden sind.
Wie anstrengend ist diese Reise?
Auf der Reise erwarten Sie jeden Tag längere Strecken zu Fuß. Jede Brücke erfordert Treppensteigen. Hinzu kommt längeres Stehen bei den Besichtigungen. Wir bitten Sie, dies zu berücksichtigen.
Buchung
Dr. Peter O. Krückmann
Studium und Stipendien in Freiburg, Florenz, Wien und Venedig.
Bei der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zeichnete Dr. Krückmann als Museumsdirektor u.a. verantwortlich für deren Gemäldesammlungen und das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, das 2012 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des 18. bis 21. Jahrhunderts.
Für seine Verdienste um die Erforschung und Vermittlung italienischer Kunst wurde der Tiepolo-Spezialist zum Cavaliere della Repubblica (Ritter der Italienischen Republik) ernannt.
Dr. Krückmann lebt mit seiner Familie in der Nähe von München.